Von 6. bis 9. Juni 2024 werden die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union wieder zu den Urnen gerufen und können mit ihrer Stimme die Besetzung des Europäischen Parlaments bestimmen. Die Kärntner SPÖ hat heute ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die EU-Wahl nominiert. Die Delegierten der Kärnten Konferenz haben mit überwältigender Mehrheit (94,06 Prozent) den Dreiervorschlag des Parteivorstands bestätigt. Als Kärntner Spitzenkandidatin geht Claudia Arpa ins Rennen. Die 55-jährige Frantschacherin ist Geschäftsführerin des Frauenhauses Lavanttal (derzeit karenziert), war von 2018 bis 2023 Abgeordnete zum Kärntner Landtag und zog heuer in den Bundesrat ein, dem sie derzeit als Präsidentin vorsteht. Der 31-jährige selbständige Unternehmer Andreas Preiml aus Wolfsberg und die Amtsleiterin von St. Margareten im Rosental, Sabrina Winter aus Sittersdorf (42), vervollständigen das Dreierteam.
Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser gratulierte den frisch gekürzten KandidatInnen herzlich, strich in seiner Rede die große Bedeutung der Europäischen Union für Kärnten hervor und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die EU ihrem Beinahmen „Friedensprojekt“ wieder gerecht werde. Kärnten könne hier als Vorbild dienen, denn „in Kärnten leben wir das, wofür die EU steht, nämlich Einheit in Vielfalt. Kärnten liegt an der Schnittfläche jener drei Kulturen, die Europa geprägt haben und hat sich von einer ehemaligen Kriegsregion zu einer beispielhaften Friedensregion gewandelt. Das wünsche ich mir für auch unser Europa.“
Das Europäische Parlament als einziges direkt gewähltes Organ der EU spielt eine wichtige Rolle sowohl in der Gesetzgebung als auch bei der Kontrolle der EU-Institutionen. Die Europawahlen bieten den EU-Bürgern die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und die politische Richtung der EU mitzubestimmen. Landesgeschäftsführer Andreas Sucher betonte:
„Wir werden als SPÖ bei dieser Wahlbewegung als Bollwerk gegen EU-zerstörerische und rechtspopulistische Dämagogen auftreten und uns dafür einsetzen, die erkennbaren und notwendigen Fehlentscheidungen in Europa nach unseren sozialdemokratischen Werten und Idealen zu verändern und Europa damit zu verbessern!“
„Wir brauchen eine starke Sozialdemokratie in Europa, um menschenfreundliche, solidarische Politik in dieser Europäischen Union durchsetzen zu können“, strich Kaiser hervor, denn: „Die Sozialdemokratie steht für Humanität, Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und gerechtes Wirtschaften. Das gilt im Großen für die 27 EU-Staaten als Gemeinschaft ebenso wie hier für uns, als vergleichsweise kleine Region im Herzen Europas.“ Mit Claudia Arpa setze Kärnten ein starkes Signal für Frauen sowie für Kinder und Jugendliche. Im Rahmen ihrer Bundesratspräsidentschaft rückt die Lavanttalerin vor allem die Anliegen der jungen Generation und den Kampf gegen Kinderarmut in den Fokus. Auch im Europäischen Parlament möchte sie ihre Stimme für Chancengerechtigkeit und das Recht auf Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen in Europa erheben.
Neben Parteichef LH Kaiser gratulierten Landtagspräsident Reinhart Rohr, 3. LT-Präs. Bgm Andreas Scherwitzl, LHStv.in Gaby Schaunig, Landesrätin Beate Prettner, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar, Klubobmann NRAbg. Philip Kucher, KO LAbg. Herwig Seiser, Frauenvorsitzende NRin Petra Oberrauner, Klagenfurts gf. Bezirksparteivorsitzender VBgm Philipp Liesnig sowie die über 240 anwesenden Delegierten und Gäste. (Schluss)